Griffelkunst-Vereinigung Hamburg e.V.

<p>Tobias Zielony signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>
<p>Tobias Zielony signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>
<p>Tobias Zielony signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>

Tobias Zielony signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst

<p>Im Atelier von Anja Tchepets ©griffelkunst</p>
<p>Im Atelier von Anja Tchepets ©griffelkunst</p>
<p>Im Atelier von Anja Tchepets ©griffelkunst</p>

Im Atelier von Anja Tchepets ©griffelkunst

<p>Jonathan Meese signiert in der Seilerstraße, Hamburg ©griffelkunst</p>
<p>Jonathan Meese signiert in der Seilerstraße, Hamburg ©griffelkunst</p>
<p>Jonathan Meese signiert in der Seilerstraße, Hamburg ©griffelkunst</p>

Jonathan Meese signiert in der Seilerstraße, Hamburg ©griffelkunst

<p>Aufbau Installation Thorsten Brinkmann “Ernie & Se King”, Kunstraum Seilerstraße 2011 ©griffelkunst</p>
<p>Aufbau Installation Thorsten Brinkmann “Ernie & Se King”, Kunstraum Seilerstraße 2011 ©griffelkunst</p>
<p>Aufbau Installation Thorsten Brinkmann “Ernie & Se King”, Kunstraum Seilerstraße 2011 ©griffelkunst</p>

Aufbau Installation Thorsten Brinkmann “Ernie & Se King”, Kunstraum Seilerstraße 2011 ©griffelkunst

<p>Druckstöcke und Andrucke von Birgit Brandis ©griffelkunst</p>
<p>Druckstöcke und Andrucke von Birgit Brandis ©griffelkunst</p>
<p>Druckstöcke und Andrucke von Birgit Brandis ©griffelkunst</p>

Druckstöcke und Andrucke von Birgit Brandis ©griffelkunst

Antje Dorn

A-Reihe, 334. Wahl, II. Quartal 2009
Imbisse, 2009
Kombinationsdrucke Holz- und Linol

1. Salt 42,0 x 30,0 cm
2. Sugar 42,0 x 30 cm
3. Rice 42,0 x 59,0 cm
4. Orangen 42,0 x 59,0 cm
5. Spiegelei 59,0 x 42,0 cm
6. Brot 30,0 x 42,0 cm

Papierqualität: 250 g/qm Zerkall Bütten
Drucker: Saal-Presse, Bergsdorf

Antje Dorns Edition ist als Ergänzung ihrer aus 37 Gemälden (Öl/Lack auf Alumini- um) und verschiedenen Zeichnungen bestehenden Serie „Imbisse“ (2003/2004) entstanden. In dieser Serie verbinden sich Architekturformen wie z.B. Buden mit Vordach, flache Eckbauten, fliegende Kabinen mit in großen Lettern gemalten Worten wie „Potatoes“, „Brokkoli“, „Spinat“, „Milk“. Der Text wird dabei zum integralen Bestandteil der bildnerischen Aussage. Die Begriffe fungieren weniger als übergeordnete Bildtitel, sondern vielmehr als titelgebende Bildinhalte.

Anlässlich der gleichnamigen Ausstellung in der Galerie Zone e, Essen, schreibt Knut Wolfgang Maron:
„Imbisse“ von Antje Dorn skaliert unsere Beziehung zu den elementaren Bedingungen unseres Lebens neu. Malerei architektonischer Skulpturen, Malerei von Bauwerken der klassischen Moderne, von Kiosken, Miniaturbauten und Verkaufs- ständen nimmt vollformatige Lettern auf, die sich mit übererträglicher Leichtigkeit zu Worten essentieller Grundnahrungsmittel formen – auf eine unorthodox ästhetische Weise. Dorn arbeitet in Öl und Lack, auf Bildträgern aus wieder verwendeten Offset- platten mit Dachpappennägeln, auf Holz gezimmert. Die Künstlerin, die neben der Malerei gleichrangig mit Zeichnungen arbeitet, knüpft an die Semantik ihrer Bücher, Photos und Filme an.
Sie setzt die Begriffe „Wohnen“ und „Leben“ mit den Begriffen der lebensnotwendigen Nahrungsmittel in Relation – alles Platzhalter für eine Welt, die bereits in Fragmenten existiert, bisher jedoch so radikal und visionär weder formuliert noch postuliert wurde.
In einer Warenwelt, deren Marken ihre Logos, Signets, Pictos, Zeichen und „Ikonen“ laut und bunt von den Häusern und Hochhäusern auf uns herabschleudern, besetzen diese Zeichen in unserer Vorstellung ganze Areale und legen uns in narrative Assoziationsketten. „Imbisse“ sprengt diese Assoziationsketten mit heiterer, souveräner Leichtigkeit.
Die Malerei wird in diesem Kontext dazu verpflichtet, sich wieder mit ernst zu nehmenden Botschaften zu beschäftigen und dafür eine neue Form zu entwickeln. Sie schafft es, reduzierte, wesentliche Begriffe unserer tagtäglichen Lebens(mittel)notwendigkeiten wieder zurechtzurücken und bringt uns auf kraftvolle Art zu reformierten Werten zurück, die wir schon lange als empfunden gedacht haben und die uns Antje Dorn nun endlich gemalt hat.

Dorns Edition, gedruckt als Holz- und Linoldruck von jeweils 4-6 Platten pro Motiv, ist eine authentische Ergänzung ihrer Imbiss-Serie. Die Druckfarbe steht opak auf Büttenkarton und erzeugt, ähnlich wie das Aluminium als Malereigrund, einen kompakten, schilderhaften Eindruck.

334 A1
334 A2
334 A3
334 A4
334 A5
334 A6

Antje Dorn

1964 geboren in Aachen

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