Griffelkunst-Vereinigung Hamburg e.V.

<p>Im Atelier von Anja Tchepets ©griffelkunst</p>
<p>Im Atelier von Anja Tchepets ©griffelkunst</p>
<p>Im Atelier von Anja Tchepets ©griffelkunst</p>

Im Atelier von Anja Tchepets ©griffelkunst

<p>Drucke von Anja Tchepets entstehen ©griffelkunst</p>
<p>Drucke von Anja Tchepets entstehen ©griffelkunst</p>
<p>Drucke von Anja Tchepets entstehen ©griffelkunst</p>

Drucke von Anja Tchepets entstehen ©griffelkunst

<p>Aufbau der Ausstellung von Kai Schiemenz im Kunstraum Seilerstraße, Frühjahr 2012 ©griffelkunst</p>
<p>Aufbau der Ausstellung von Kai Schiemenz im Kunstraum Seilerstraße, Frühjahr 2012 ©griffelkunst</p>
<p>Aufbau der Ausstellung von Kai Schiemenz im Kunstraum Seilerstraße, Frühjahr 2012 ©griffelkunst</p>

Aufbau der Ausstellung von Kai Schiemenz im Kunstraum Seilerstraße, Frühjahr 2012 ©griffelkunst

<p>Ausstellung von Peter Kogler im Kunstraum Seilerstraße ©griffelkunst</p>
<p>Ausstellung von Peter Kogler im Kunstraum Seilerstraße ©griffelkunst</p>
<p>Ausstellung von Peter Kogler im Kunstraum Seilerstraße ©griffelkunst</p>

Ausstellung von Peter Kogler im Kunstraum Seilerstraße ©griffelkunst

<p>Eine Radierung entsteht, Druckwerkstatt der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>
<p>Eine Radierung entsteht, Druckwerkstatt der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>
<p>Eine Radierung entsteht, Druckwerkstatt der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>

Eine Radierung entsteht, Druckwerkstatt der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst

Ernesto Caivano

C-REIHE, 330. WAHL, II. QUARTAL 2008
Radierungen, 2008
30,5 x 24,0 cm / 20,5 x 14,0 cm

1. ohne Titel
2. ohne Titel
3. ohne Titel
4. ohne Titel
5. ohne Titel
6. ohne Titel

Papierqualität: 250 g/qm Zerkall Kupferdruck Bütten
Drucker: Fritze Margull, Berlin

Der in New York lebende Künstler Ernesto Caivano hat in seinen Zeichnungen und Skulpturen ein hochkomplexes Paralleluniversum entworfen, aus welchem er narrative und ästhetische Elemente herauslöst und in Werkgruppen präsentiert. Im Mittelpunkt seiner phantastischen, epischen Erzählung, die er schon seit Jahren fortschreibt, ohne dass eine Entwicklung oder ein Ende absehbar wären, stehen ein Mann und eine Frau. Sie mutet an wie eine Prinzessin, er tritt in einer Ritterrüstung auf. Sie sind durch ein Millennium voneinander getrennt und versuchen, über die gesamte Bildstrecke hinweg wieder zusammenzufinden. Caivano erzählt entlang seiner Figuren eine alternative moderne Schöpfungsgeschichte und thematisiert dadurch unsere Wahrnehmung von sozialen Strukturen, von Geschichte, von Genderfragen bis hin zur Bioethik und Technologie. Einem Storybord gleich, wie es bei der Entstehung von Filmen eingesetzt wird, fügt sich die Handlung aus ganz unterschiedlichen Motiven und Bildauffassungen zusammen. Die Zeichnungen erinnern in ihrer Perfektion an Arbeiten von Albrecht Dürer und in ihrem Erzählduktus an japanische Tuschezeichnungen. Allen Arbeiten gemeinsam ist ein Code, der sie als Teil einer phantastischen Evolution identifiziert. Figürliche, erzählerische Zeichnungen mit sicherem Strich treten gleichberechtigt neben strukturhaften, molekularen Details auf, die charakteristisch für seine Zeichnungen sind. Oft wirken diese feinen Teilchen als seien sie Bindeglieder oder Füllstoff, der sichtbar macht, dass Caivanos Figuren nicht von dieser Welt sind, sondern in einer hochtechnologisierten Zukunft angesiedelt sind. Der Künstler experimentiert mit technologischen und biologischen Komplexen, mit dem Gegensatz von Kultur und Natur und verbindet in seiner Arbeit menschliche Aspekte des Daseins mit Naturwissenschaft, Science-Fiction und Hochtechnologie.

In seinen neuesten Arbeiten setzt der Künstler die Partikel als alleinige Bildelemente in übergroßen Zeichnungen ein. Für Ernesto Caivano ist die Radierung eine genuine Ausdrucksform und auch das Arbeiten in Serien ist für seine Arbeitsweise charakteristisch, so dass eine Edition für die griffelkunst mit besonderer Originalität entstanden ist. Die sechs Blätter der Serie lassen sich als Teile eines Puzzles zusammensetzen, doch es bedarf einiger Phantasie des Betrachters, um in den vielen kleinen amorphen Formen ein Bild zu erkennen. So wie die Geschichte der getrennten Liebenden sich nicht geradlinig entfaltet, lässt sich auch das Motiv der Griffelkunst-Edition nicht ohne weiteres erfassen. Die Anordnung der Teilchen auf dem Papier ähnelt Formationen von Metallspänen, die sich in einem Kräftefeld ausrichten. Sie erinnern an einen kleinen Urknall, wie er am Beginn jeder weiteren Formfindung und jedes Schöpfungsprozesses steht.

330 C1
330 C2
330 C3
330 C4
330 C5
330 C6

Ernesto Caivano

1972 geboren in Madrid, Spanien

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